Januar 2014. Neues Jahr, neuer Kontinent, neue Sprache, neue Kultur und neue Reisebegleiter. Zwar verschlaegt mich mein Zwischenjahr wiedermal in den Sueden (das das aber nicht unbedingt immer Waerme bedeutet habe ich ja in Jordanien schon erfahren) aber nun ans praktisch andere Ende der Welt. Mit Debi, die einigen bekannt sein duerfte als meine liebe Freundin, Studienverbuendete und ehemalige Mitbewohnerin, machte ich mich nun auf den Weg nach Suedamerika. Einen Monat werden wir zusammen durch Ecuador reisen, danach geht Debi zurueck in die Schweiz und in's Studentenleben (das mir eigentlich auch vorbehalten waere) und ich werde mich auf den Weg nach Kolumbien machen, nun alleine nur mit meinem Backpack.
Alles ging wie geschmiert. Check-in frueh morgens, Security-check und schon sassen wir im Flieger auf dem Weg nach Atlanta. Doch ploetzlich die Schreckensnachricht: Notlandung wegen technischer Probleme... Nun ganz so dramatisch war die Situation dann doch nicht. Immerhin konnten wir die wunderschoene Aussicht auf New York geniessen und schmiedeten insgeheim beide schon Plaene fuer unsere naechsten Ferien. Leider verpassten wir schlussendlich jedoch unseren Flug von Atlanta nach Quito und mussten eine Nacht im edlen Flughafenhotel uebernachten, bevor wir am naechsten Tag endlich das Flugzeug nach Quito nehmen konnten.
Angekommen in Quito mussten wir uns erstmal an die Hoehe gewoehnen. Quito liegt naemlich 2800 muem und ist so huegelig, das man dies beim Sightseeing und staendigen auf und ablaufen schon ein wenig spuert. Es ist eine sehr schoene Stadt umgeben von gruenen Bergen mit malerischen Kirchen im Kolonialstil mit vielen kleinen Maerkten und...
... leckeren kleinen Frucht- und Essstaenden. Die sogenannten "Jugos" wurden ab jenem Tag unser Hauptnahrungsmittel in Ecuador - natuerlich immer frischgepresst und nicht's mit "Granini und Hohes C" oder wie unsere Abklatschmarken alle noch heissen...
Eines der eindruecklichsten Erlebnisse in Quito war der Aufstieg auf die "Basilica del Voto Nacional". Die wunderschoene Kirche war verlockend fuer einen Aufstieg. Oben angekommen, freuten wir uns ueber die wahnsinns Aussicht ueber Quito und direkt gegenueber die "Virgen de Quito".
Kurz darauf bemerkten wir, dass es auch moeglich war die zwei Zinnen zu besteigen. Trotz des steilen Aufstieg (in der Schweiz waere dieser laengst durch alle Sicherheitsvorschriften gefallen) kraxelten wir hoch und genossen nochmal das 360 Grad Panorama auf fast 115 Meter Hoehe.