Sonntag, 6. Oktober 2013

Ramallah und meine Arbeit mit der Mobilen Klinik


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Ramallah – "Ählan we sählan"

Mittlerweile fällt es mir fast schon ein wenig schwer deutsch zu sprechen oder schreiben, da ich mich seit drei Wochen fast ausschliesslich auf englisch oder mit meinem dürftigen arabisch unterhalte. Aber zu meinem Sprachgewirr später mehr...

Vier Wochen ist es nun her, als ich beladen mit meinem knallroten Backpack zum ersten Mal durch die Strassen von Ramallah lief und nicht schlecht staunte.
Ramallah ist die vorübergehende Hauptstadt der Westbank mit Sitz der palästinensischen Autonomiebehörde. In der ursprünglich christlichen Stadt wohnen heute mehr als 27'000 Menschen. Seit 1948, der sogenannten “Nakba” (arabisch für Katastrophe, bezieht sich auf die Vertreibung von 700'000 Palästinensern nach der Gründung des Staates Israel) flüchteten viele Palästinenser in die Westbank, weshalb heute die grosse Mehrheit der Bewohner von Ramallah muslimische Palästinenser sind, welche friedlich mit einer Minderheit von Christen zusammenleben.
Wo auch immer man gerade durch die Strassen schlendert, man ist umgeben von einer Menge aus Palästinenserinnen, die es verstehen ihr Kopftuch mit den modischsten Kleidern zu kombinieren, geschäftigen Gemüsehändlern, die unüberhörbar stets die gleichen Preise ausrufen, Shisha rauchenden und “qahwa” trinkenden älteren Herren und nicht zuletzt all die “Internationalen”, die an irgendeinem “Advocacy”- oder Entwicklungsprojekt für die vielen NGO's hier arbeiten und dabei ihr Herz an Palästina und meist auch an dessen Bevölkerung verloren haben. Durch dieses Gemisch von Kulturen ist Ramallah eine offene, lebendige und vergleichsweise westliche Stadt, was ich in diesem Ausmass nicht erwartet hätte.
Anfangs war mir ich total überfordert mit der ganzen Situation. Es schien, als haben alle Geschäfte rund um die Uhr offen und alle Leute sind gerade dann am Einkaufen wenn ich auch unterwegs bin. Dass ich blond bin und mein Mitbewohner Taka wahrscheinlich der einzige Japaner der jemals in Ramallah gesichtet wurde ist, half mir in diesen Momenten auch nicht gerade weiter. Aber ich fühlte mich niemals unwohl, einfach nur total überrumpelt von all diesen neuen Eindrücken. Zum Glück kennt sich Taka sehr gut aus und spricht ausserdem hervorragend arabisch, sodass ich das Denken und Koordinieren ihm überlassen konnte und ihm einfach hinterhertrottete. “Ählan we sählan” diesen Satz der uns von allen Seiten zugerufen wurde werde ich wohl niemals mehr vergessen und wie er besagt, ich fühlte mich durchaus herzlich willkommen in Palästina.


Palestinian Medical Relief Society - Meine Arbeit mit der Mobilen Klinik

Am Montag 2.9., einem Tag nach meiner Ankunft, begann schon mein Praktikums für die PMRS “Palestinian Medical Relief Society” (http://www.pmrs.ps/). Die PMRS ist eine der grössten Gesundheitsorganisation in den palästinensischen Gebieten. Sie ist eine Non-Profit-Organisation und setzt sich in der ganzen Westbank sowie im Gazastreifen für die Bereitstellung von Basis-Gesundheitsleistungen ein.
Durch die dauerhafte israelische Besetzung ist in vielen palästinensischen Gebieten dieser Zugang erschwert. Israel kontrolliert alles und so sind die grundlegendsten Sachen sowie Wasser, Medizin, Arbeitsplätze vom “Goodwill” von Israel abhängig. Da Israel die eigenen Landansprüche an allen Ecken auszubauen versucht, wird gezielt und oftmals auch gewaltsam versucht die Palästinenser zur Abwanderung zu zwingen, indem ihnen der Zugang zu solchen Basisgütern erschwert wird. Dazu muss man wissen, dass die Westbank nach dem Oslo Abkommen von 1995 in 3 Zonen aufgeteilt ist:
Area A (18%): Hier hat die palästinensische Autonomiebehörde die volle Kontrolle. Israel hat theoretisch keinen Einfluss, de facto gibt es aber immer wieder Razzias durch die IDF (Israel Defense Forces), wo vorallem in den Refugee-Camps nach militanten Palästinenser gefahndet wird. Die grössten Städte der Westbank wie Ramallah, Nablus, Jericho gehören dazu. Der Zugang ist für Israelis in diesen Gebieten untersagt,

Area B (21%): Dieses Gebiet liegt unter israelischer Militär- und palästinensischer Zivilkontrolle. Auch hier hat Israel verbotenerweise begonnen seine Siedlungspolitik auszubauen.

Area C (61%): Unter alleiniger israelischer Kontrolle. Ursprünglich sollte dieses Gebiet nach Vertrag bis 1990 in die palästinensische Autonomie übergeben werden, was jedoch niemals geschah. Tatsache ist, dass Israel hier laufend neue Projekte lanciert zur Bildung israelischer Siedlungen. 1972 lebten in diesem Gebiet 1200 Israelis, heute sind es 300'000 gegenüber 150'000 Palästinensern (vor einigen Wochen hat Netanyahu trotz neuer Friedensgespräche 1200 neue Siedlungen angekündigt). Die meisten Palästinenser in Area C sind Beduinen und Bauern und leben unter ärmlichen Bedingungen.
Strassen, Wasserversorgung, Bildung, medizinische Versorgung, Obdach etc. stehen unter israelischer Kontrolle und ohne spezielle Bewilligung ist es den Palästinenser nicht erlaubt davon Gebrauch zu machen. So dürfen die Beduinen zum Beispiel keine grossen Reparaturen an ihren Häusern vornehmen, keine neuen Bauten errichten, kein Zement benützen um ihre Hütten auszubessern, auch wenn diese wie in einigen Fällen durch israelische Siedler beschädigt wurden. Ausserdem ist es ihnen trotz des fehlenden Zugang zum Wassersystem verboten Zisternen zu bauen, wodurch es zumindest möglich wäre das Regenwasser aufzufangen. Unglaublich, wenn man die Swimmingpools der benachbarten Siedlungen betrachtet. Auch die Entwicklung eines medizinischen Netzwerks ist dadurch unterbunden, weshalb Palästinenser in Area C in ein Krankenhaus in Area B oder A müssen und je nach Strasse eine spezielle Erlaubnis für die Fahrt dorthin benötigen.
Hier setzt nun eines der Projekte von PMRS an, die Mobilen Kliniken, bei denen ich die ersten zwei Wochen dabei sein durfte. An fünf Tagen der Woche fahren diese in die Area C und behandeln Bewohner von kleinen Dörfern, sowie Beduinen. Dadurch soll den Menschen in diesen Gebieten eine unentgeltliche Basisgesundheitsversorgung gewährleistet werden (sozusagen ein wöchentlicher Hausarzt), wodurch auch der Abwanderung von Palästinenser in grössere Städte als Folge der zunehmenden Isolierung durch Israel entgegen gewirkt werden soll.

Ausgerüstet mit meinem Stethoskop kam ich am ersten Tag noch völlig ahnungslos im Haupsitz der PMRS an. 10 Minuten später sass ich in der Ambulanz der PMRS auf dem Weg nach Zubaydat im Jordan Valley und freute mich ab meiner palästinensischen Mitarbeiterin Faten, eine “frische” Assistenzärztin die gerade Deutsch lernt. Leider konnte ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ab der schönen Fahrt durch's Jordan Valley freuen, da wir im Hinterteil der Ambulanz sassen, umgeben von Kisten voller Medikamente, die uns auf der holprigen Fahrt gelegentlich entgegenflogen.
In Zubaydat angekommen bauten wir unsere Mobile Klinik in einer ehemaligen Schule auf. Ein Raum für gynäkologische Fälle, wo Faten mit ihrem mobilen Ultraschallgerät auf all die “Schwangeren” wartete und wenn ich eins an diesem Tag gelernt habe: Egal wie klein das Dörfchen ist, Schwangere gibt's immer zur genüge! ;) Im zweiten Raum wurden alle anderen Fälle untersucht, Blut abgenommen und Medikamente ausgegeben. Die Leute bezahlten 4 Scheckel für eine Untersuchung (ca. 1 Franken) inklusive Medikament - wer würde da nicht gerne zum Arzt gehen? Die Kinder sahen dies etwas anders und versteckten sich meist ängstlich hinter ihren Müttern, von wo sie mich neugierig beobachteten. Aber sobald ich ihnen mit dem Spatel in den Mund schauen wollte, war alle Neugier vergessen und “Aaaaahhh” (mein kreativer Versuch das fehlende Arabisch zu umgehen) zeigte auch nicht grosse Wirkung. Ein weiteres Hindernis war, die Untersuchung jeglicher Stellen die nicht zu Gesicht und Händen gehören. Da half mir mein ganzes im Studium systematisch erlerntes Vorgehen von Inspektion über Palpation und Perkussion nichts. Der Patient kommt, beschreibt sein Problem, allenfalls wird mit dem Stethoskop über eine Schicht von Kleidern Herz oder Lunge abgehört oder die Lymphknoten durch das Kopftuch getastet und ein kurzer Blick in Mund oder Ohr, was die Sache nicht ganz einfach macht. Aber die Ärzte und Krankenschwestern waren erfahren, kannten die Leute gut und wussten meist bereits zu Beginn wo das Problem liegt. Die meisten Fälle waren Blasenentzündung, Tonsillitis, Mittelohrentzündung, Anämien, Verdauungsbeschwerden, Erkältungen, Hautausschläge und Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren.
Am nächsten Tag packe ich das Stethoskop UND mein Desinfektionsmittel ein (nach Schweizer Standard ist dies hier definitiv untervertreten!!) und wir fuhren mit der Mobilen Klinik nach Abu Dahooq. Dies ist ein Beduinendörfchen in der Nähe von Jerusalem. Ich war gespannt was mich erwartete, denn ich hatte einiges über die schwierige Situation der Beduinen in der Westbank gehört, konnte mir aber immernoch nicht ganz vorstellen, wie das Leben und die Wohnsituation genau aussah. Nach einer kurzen Fahrt vorbei an modernen, grünen Siedlungen inmitten der felsigen Hügel sah ich aus der Ferne die kleinen Hütten, dürftig zusammengezimmert aus Wallblech, Holz und anderen “Recycling”-Materialen, umgeben von Abfall und Schrott. Dazwischen ein Kamel und eine Horde von Ziegen, streunenden Hunden, Katzen und Hühnern. Ich konnte es kaum glauben! Ich hatte das Gefühl, zwischen zwei komplett unterschiedlichen Welten unterwegs zu sein, die geografisch lediglich durch die elektrischen Zäune der Siedlungen und einer 10minütigen Autofahrt getrennt waren, aber in Wahrheit aus unterschiedlichen Zeitaltern zu stammen schienen. Und an anderen Orten war der Kontrast noch viel extremer, wo die Beduinendörfchen direkt an die höher gelegenen Siedlungen grenzen – wie das Hundehüttchen vor dem Heim oder das Arbeiterhaus im Garten der Villa... Und wer will schon von seiner Terrasse einen solchen Ausblick haben? Beim Vorbeifahren entdeckte ich eine kleine Schule, die heute eigentlich zweistöckig sein sollte. Da die israelische Regierung jedoch den Palästinensern in Area C bauen verbietet, konnte dieses Projekt nicht umgesetzt werden. Faten zeigt auf den Wachturm neben dem Beduinendorf und erklärt: “Von hier beobachten israelische Soldaten was im Dorf vor sich geht und sobald sie eine Neuerung entdecken kommen sie vorbei und zerstören sie.”
Wir parken auf einem Hügel vor dem Beduinendörfchen um zu frühstücken. “Pizza zum Frühstück?”, frage ich, als Mayame die Krankenschwester unser Essen auspackt. “Dies ist Manaqish, nicht Pizza”, erklärt mir Faten lachend, “Fladenbrot mit Käse oder Zatar (eine Thymianmischung, sehr lecker!) belegt.”
Wenig später sitzen wir in einem dieser Hüttchen auf den gemütlichen Sofas, der Boden ist belegt mit bestickten Teppichen, an der Wand hängt ein Gebetsteppich und der Fernseher läuft im Hintergrund. Eine Beduinenfrau serviert uns Tee mit unmengen Zucker versüsst, wie alle Getränke hier. “Woher haben sie Wasser und Elektrizität?”, frage ich Faten. “ Die Siedlungen verlegen ihre Leitungen durch die Beduinendörfchen und beziehen Wasser aus deren Gebieten. Den Beduinen sind von diesem System ausgeschlossen, doch von irgendwoher müssen sie Wasser und Strom erhalten, da es ihnen ja auch nicht erlaubt ist Einrichtungen zu bilden um beispielsweise Regenwasser aufzufangen. Deshalb zwacken sie hier und da von den Siedlungsleitungen ab. Sie “stehlen” sozusagen das Wasser zurück, das ihnen gestohlen wurde.” Ich nicke, aber verstehen kann ich es nicht.
Nun kommen die ersten Patienten. Wieder die gleichen Fälle, doch hier ist noch weniger Privatsphäre und Gesundheitsverständnis vorhanden, weshalb man sehr vorsichtig auf die Patienten eingehen muss und praktisch keine weiteren Untersuchungen möglich sind. Die Patienten kommen weil sie ihre Medikamente wollen. Hier bezahlen sie nichts. Es ist schwierig ihnen zu erklären, das man nicht für jede simple Erkältung ein Medikament braucht und das die Rückenschmerzen der schwangeren Frau von der Überbelastung kommt, während deren Mann den ganzen Tag in der Sonne faulenzt. Ein Rezept und ein Medikament, sei es auch nur Vitamine und sie sind zufrieden. Ginge man anders vor, kämen sie gar nicht mehr. Viel Antibiotikum wird verschrieben und ich frage mich, ob nicht längst das ganze Dorf resistent sein müsste. “Dies ist nötig, weil die Infektionsgefahr viel höher ist und die Leute nur selten einen Arzt sehen”, erklärt mir Dr. Abdallah. “Ist ein Kind krank, bleibt es nicht wie bei uns im Bett und kuriert sich aus, sondern ist weiterhin jeglichen Krankheitserregern ausgesetzt, was sehr gefährlich sein kann. Doch die Eltern wissen dies nicht und nehmen selten Rücksicht darauf.”
Viele Vorgehensweisen sind für mich anfangs unverständlich und erst bei Rücksichtnahme auf den kulturellen Hintergrund wird mir so einiges klar. Beispielsweise macht es keinen Sinn bei einer vaginalen Pilzinfektion an unverheiratete Frauen Vaginaltabletten zu verschreiben, da sonst die Jungfräulichkeit angetastet werden könnte. Für mich erfordert dieses andere Verständnis ein Umdenken in vielen Bereichen, was ich sehr spannend finde.
Wenig später kommt eine junge Frau herein und erzählt uns von ihrem Ausschlag der mit allen Medikamenten nicht zu heilen war. Schlussendlich habe sie die Stellen mit heissem Eisen abgebrannt. Sie zeigt stolz auf die Narben an ihren Händen und sagt sie sei endlich geheilt. Nun bringt sie ihre kleine Schwester, um zu fragen ob sie das Gleiche bei ihrem Ausschlag tun könne? Wir schauen sie alle schockiert an und versuchen ihr klar zu machen, das dies keine Lösung sei.
Die Lebensumstände der Beduinen sind sehr primitiv, einfach, patriarchalisch, dreckig und arm. Doch es ist auch ein bewusster Entscheid zu dieser Lebensweise. Einige Beduinen haben mehr Geld als “normale” Dorfbewohner aber sie sind an diesen Lebensstandard gewohnt und wollen es so. Ich respektiere und bewundere diese Entscheidung und bin dankbar für den Einblick in eine andere Welt den ich während mehreren Wochen mittels den Mobilen Kliniken machen durfte. In Erinnerung bleibt mir auch die Herzlichkeit und das Vertrauen die uns alle Patienten entgegenbrachten.

Ein ganz spezielles Erlebnis war für mich war auch die Zusammenarbeit der PMRS mit den Physicians for Human Rights. Die Physicians for Human Rights ist eine israelische NGO die sich für das Recht auf medizinische Versorgung und das Ende der Besatzung von Palestina einsetzt. Ein Projekt ist, das sich am Sabbath israelische Ärzte freiwillig in den Mobilen Kliniken innerhalb der Westbank engagieren.
An diesem Samstag dem 21. 9. arbeiteten also die PHR mit der PMRS zusammen und wir traffen uns in Abu Falah in der Nähe von Ramallah zu einem “Tag der offenen Tür”. Dies hatte sich überall rumgesprochen und so kamen viele interessante Fälle zur Untersuchung. Ich begleitete Faten bei der gynäkologischen Sprechstunde und auch für sie war dies ein spezielles Erlebnis. Der gynäkologische Facharzt, der die Sprechstunde leitete war Dr. Gal, ein israelischer Arzt aus Tel Aviv mit viel Know-how. Faten reichte ihm die Hand zur Begrüssung und fing in der ganzen Aufregung aus Versehen an Deutsch zu sprechen. Später erklärte sie mir, das dies das erste Mal sei, das sie einem Israeli die Hand gäbe. Als es um die Gruppenaufteilung geht, bemüht sich Faten darum mit Dr. Gal zu arbeiten, da sie von ihm sicher viel lernen könne Und tatsächlich, die beiden funktionieren wunderbar als Team. Faten übersetzt und untersucht, Dr. Gal leitet und erklärt ihr Besonderheiten beim Ultraschall. Die Patienten verlassen zufrieden das Untersuchungszimmer. Am Schluss gibt's noch ein Foto von allen zusammen, mit mir als “neutralen Schweizerin” zwischendrin. ;)

Nun was habe ich gelernt in diesen Wochen? Durch die sprachliche Barriere habe ich gelernt, in der Zeitspanne von der Schilderung der Patienten bis zur Übersetzung mir die Patienten genau anzuschauen und versuchen schon hier das Problem zu erkennen. Ausserdem musste ich mich genauer auf die Körpersprache der Patienten achten.
Eine der wichtisten Erfahrungen für mich: Ich habe gelernt das eine gute Ärztin sein mehr bedeutet als die richtige Diagnose zu stellen und das passende Medikament zu verschreiben. Ich muss wissen was mein Patient für einen kulturellen Hintergrund hat und wie sein Gesundheitsverständnis den Umgang mit seiner Krankheit und seine Compliance beinflusst. Das Ziel jeder Behandlung sollte es sein, dem Patienten seine Krankheit und die adäquate Therapie verständlich zu machen, aber gleichzeitig dabei auf seine Grenzen und Werte Rücksicht zu nehmen: Wo trifft sich mein Verständnis von Evidence Based Medicine mit dem des Patienten?